Die Diskussion um Qualitätsmangementsysteme in Schulen begann mit der Übernahme solcher Systeme aus der Industrie (z. B. ISO 9001 und EFQM). Die Reaktion war zwiespältig bis ablehnend: Solche Systeme passen nicht zu den pädagogischen Prozessen in den Schulen; wir beschäftigen uns mit Bildung und eben nicht mit der Herstellung von Automobilen. Deswegen hat in den letzten Jahren eine Entwicklung hin zu Qualitätsmangementsystemen für Schulen stattgefunden. Das Pädagogische Qualitätsmanagement (PQM) ist das erste pädagogische QM-System, dass an allen Auslandsschulen der Bundesrepublik Deutschland verpflichtend eingeführt wurde.
Das neuere Unterrichtsbezogene Qualitätsmangementsystem (vgl.: Rolff (Hrsg) (2011) Qualität mit System) hat noch konsequenter den Unterricht in den Fokus gerückt und es geht dabei von drei Treibern aus: Einer umfassenden Feedbackkultur, einer Zielorientierung und einer kooperative Unterrichtsentwicklung, die dann wesentlich auf die Unterrichtsqualität einwirken sollen.
In den letzten Jahren haben wir verschiedene Qualitätsinstrumente eingesetzt (v. a. haben wir die Feedbackkultur erweitert und die Zielorientierung beginnend mit dem Schulprogramm vorangetrieben) und diese mit den schon seit Gründung der Schule existierenden Pfeilern der Unterrichtsentwicklung wie unserem Teammodell und der sich daraus resultierenden kooperativen Unterrichtsentwicklung ergänzt.
Zusammengefasst geht es darum, dass wir Instrumente geschaffen haben, um die Qualität unseres Unterrichts und unserer sonstigen Prozesse umfassend und systematisch zu verbessern.
Am 29. Mai ließen wir dieses System nun extern von den Evaluatoren der Universität Kaiserslautern überprüfen und wir bekamen als erste Schule bundesweit die Zertifizierung für dieses System, das Prof. Rolff von der Universität Dortmund entwickelt hat. Den Bericht können Sie hier herunter laden (PDF).