15.04.2011

Am 15. April 2011 fand in der Cafeteria der Mandelstraße die Auftaktveranstaltung zum Projekt des 2. Ausbildungsjahres „Existenzgründung“ statt.

Gregor Groß (alpha-board GmbH) und Jerrit Odewald (ONC Odewald Networking Communication GmbH), zwei erfolgreiche „Jungunternehmer“, schilderten anschaulich ihre Wege in die unternehmerische Selbstständigkeit. 

Von den Schülern wurden beide als recht unterschiedliche Unternehmertypen wahrgenommen. Sie beschrieben den einen eher als cool, hemdsärmelig, einen Kumpeltyp, der so spricht (berlinert), wie ihm der Schnabel gewachsen ist und auch seine verwobenen Wege bis zum Finden seines Platzes nicht verschweigt, der aber auch Durchsetzungsfähigkeit und Mut zum kalkulierten, unternehmerischen Risiko ausstrahlt, den anderen eher als smarten, geradlinigen Unternehmer, der seinen Weg schon früh erkannt und konsequent verfolgt hat.

Beide Unternehmer betonten, dass ein ganz klar definierter Marktvorteil einer unternehmerischen Idee nicht nur dem Existenzgründer klar sein muss, sondern dass auch potentielle Kunden möglichst leicht davon zu überzeugen sein müssen. Einen Businessplan hielten beide, sofern ein Finanzier ihn nicht in klassischer Form verlangt, für nebensächlich, es reiche völlig aus, eine Idee in kurzer Form einleuchtend darzustellen. Niemandem helfe eine Prognose für das 3. Quartal des 5. Geschäftsjahres. Erfahrungsgemäß hätten die Zahlen in solchen Plänen mit der Realität wenig zu tun.

Als gut schätzte Gregor Groß die Marktanalysestrategie unserer Schüler ein, die durch verschiedene Fragemethoden im direkten Kundenkontakt die Marktchancen ihrer Ideen ausloten.

Die beiden Vertreter der IHK informierten über Existenzgründerseminare, Coachingprogramme und andere Formen der Unterstützung, die die IHK bietet. 
Die Schüler haben den Eindruck gewonnen, dass Existenzgründung ein Weg sein kann, auf dem ihnen geholfen wird, der aber auch nur mit Enthusiasmus, Kreativität, Durchhalte- und Durchsetzungsvermögen gepflastert sein muss.

Timo Haring