08.11.2012

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Berlin) hat den Berliner Umweltpreis zum achten Mal am 8. November 2012 vergeben. In drei Kategorien wurden hervorragende, beispielgebende und bisher einmalige Leistungen im Roten Rathaus geehrt.

Preisträgerin in der Kategorie „Kinder und Jugend“ ist die Juniorfirma Solarsystems am Oberstufenzentrum Bürowirtschaft und Dienstleistungen in Pankow. Die Juniorfirma Solar Systems freute sich über 1.000 Euro. Das Preisgeld wurde den Auszubildenden der Juniorfirma Solar Systems (Frau Hasna El-Hammoud, Frau Serpil Yalcinkaya, Frau Lacin Firdevs) und ihrem Lehrer Herrn Klemens Griesehop (Berater der Juniorfirma) überreicht.

„ Das Logo der Juniorfirma Solar Systems zeigt auf den ersten Blick, um was es geht, um nichts weiter als um unseren Planeten. Angefangen hat es 2007, als auf dem Dach des Oberstufenzentrums Auszubildende eine Photovoltaikanlage installierten. Kurz darauf im Jahr 2008 gründeten Schülerinnen und Schüler in ihrem Wahlpflichtkurs die Juniorfirma Solar Systems. Als nächstes gründeten sie einen Solarfond, der aus Ausschüttungen der vorhandenen Anlage und aus Einlagen von neuen „Investoren“ gespeist wird. So hat sich die Juniorfirma in den vergangenen Jahren an den Solaranlagen dreier benachbarter Schulen beteiligt. Zusammen mit der Installationsfirma ERiSol wurden an allen Schulen ca. 160.000 EUR investiert. Die Juniorfirma Solar Systems hält daran bislang Anteile in Höhe von ca. 6.000 EUR.

Ziel der Juniorfirma ist es, die Betriebsführung und später auch die Betreiberfunktion zu übernehmen. Dabei ist ihr wichtig, das Know-how auch an andere Schulen zu transferieren und damit Impulse für weitere Photovoltaikprojekte zu geben. Die Schülerinnen und Schüler waren zwischen 16- und 20 Jahre alt und blieben bei der Firma ca. zwei Jahre. An Nachwuchs mangelt es aber nicht, die nächste Generation führt bereits die Firma weiter. (...) Die Juniorfirma Solar Systems zeigt, wie Jugendliche in ihrer Ausbildung sich aktiv für Erneuerbahre Energien einsetzen können. Das Engagement erfährt schon in der Ausbildung einen direkten Nutzen für die Umwelt - sozusagen Lernen am lebenden Objekt.
Außerdem belegt die Juniorfirma, dass es sehr viele Betätigungsfelder im Bereich Umwelt- und Klimaschutz gibt - und legt den Grundstock hoffentlich für viele Solarfirmen mit vielen Solar-Bürofachleuten und -dienstleistern.“

(Auszug aus der Laudatio der Schirmherrin des Umweltpreises Tita von Hardenberg) http://www.berliner-umweltpreis.de/preis/preistraeger12.php