Die ERP151 hat sich in Vorbereitung auf das Studium schon mal in der Staatsbibliothek umgeschaut. Diese hatte zum eDay eingeladen, um interessierte Besucher in die Bibliothek und deren heutige Möglichkeiten einzuführen. Interessant waren für unsere künftigen Assistenten für Informationsverarbeitung vor allem die digitalen Neuerungen, die Bibliotheken so zu bieten haben. Es sind nämlich nicht mehr nur Bücher aus Papier...
Im folgenden finden Sie die Beiträge der Schüler (sind wirklich nur Jungs in der Klasse). (Klm)
Am Mittwoch, dem ersten Juni besuchten wir, die Klasse ERP151, den Eday in der Staatsbibliothek zu Berlin. Es wurden dort verschiedene Vorlesungen, die wir besuchen konnten, angeboten. Neben den Vorlesungen haben wir auch an einer Führung durch das architektonisch eindrucksvolle Gebäude teilhaben dürfen. In den folgenden Zeilen werden nun unsere Auszubildenden ihre Eindrücke schildern.
Suchbegriffe richtig anordnen
Ich war in einer Vorlesung mit dem Titel „Suchbegriffe: geschickt verknüpft ist halb gewonnen“. Ziel war es am Ende der Vorlesung, relativ gut mit den Suchmaschinen umgehen zu können. Die wichtigste Regel beim Suchen ist die „And, or, Not“ Regel. Die Regel besagt, dass bei der Eingabe das „Not“ nicht am Anfang stehen darf. Bei dem „And“ sucht die Machine beide Begriffe Zusammen, also er zeigt nur die Ergebnisse, die in einem Zusammenhang mit einander agieren. Bei dem „OR“ sucht er alles, wo die Begriffe vorhanden sind.
In großen und ganzen hat mir der Tag gefallen. Vor allem hat mir natürlich der Vortrag gefallen. Die Dozenten, die die Vorträge gehalten haben waren sehr freundlich und für alle Fragen offen.
Suchbegriffe: Geschickt verknüpft ist halb gewonnen!
Ich ging in die Veranstaltung zum wie im Titel stehendem Thema. In diesem ging es um die richtige Eingabe von mehrere Suchbegriffe, welche man mit booleschen Operatoren, wie Und, Nicht oder Oder, richtig verbindet, um das richtige Suchergebnis zu erhalten. An dem Beispiel: Man suche nach einem Eis, entweder Schoko oder Erdbeere, welches keine Sahne hat, merkte man, wie schwer googeln doch sein kann. Eis Und Erdbeere Oder Schoko Nicht Sahne in die Suchmaschine und man kommt nicht zum Ziel. (Eis und (Erdbeere oder Schoko)) nicht Sahne, führt eher zum Ziel.
Insgesamt war der Tag vor Ort sehr informativ und interessant zu gleich, da ich selber noch nie dort gewesen bin. Ich selber interessiere mich eher weniger für Bibliotheken aber das Feeling vor Ort, die Ruhe im Lesesaal, sowie die Massen an Büchern, überwältigten meine Erwartungen in einer neuen Dimension.
Die Datenbank der Datenbanken
Ich ging in die Vorlesung Datenbank der Datenbanken. In der Vorlesung ging es erstmal darum, dass Datenbanken im Recherchealltag nicht mehr wegzudenken sind. Danach wurde uns gezeigt, wie wir die Datenbank von den Datenbanken, die in der Stadtbibliothek gespeichert sind, für unsere Recherche benutzen können. Auch wir benutzen Datenbanken im Rahmen unserer Ausbildung. Dadurch war es ziemlich interessant zu sehen, wie Datenbanken im reellen Leben zum Einsatz kommen.
Insgesamt kann ich sagen, dass es ein interessanter und informativer Tag war. Es war mal etwas anderes als Schule.
Weniger Treffer, mehr Relevanz: Suchstrategien für die thematische Recherche
Als wir uns zur frühen Mittagszeit auf machten, um unseren nächsten Vortrag zu besuchen, trafen wir uns im gut gefüllten Präsentationssaal. Dort führte uns der Bibliotheksreferendar, Niklas Hartmann, in das Thema der Effektiven Suchstrategien in der thematischen Recherche ein. Wie vielleicht nicht aus dem Titel zu erkennen, handelt es sich lediglich um die Benutzung der Suchmaschine der StaBi. Dabei gibt es nämlich eine Menge Kniffe um ein erfolgreiches Suchergebnis zu erfahren. Besonders relevant ist dabei die Suche über „Alle Worte“,“Titelstichworte“,“Schlagworte“ und „Stichworte“. Das Arbeiten mit Suchmaschinen war uns im generellen nicht fremd, doch das Arbeiten mit der der StaBi schon. Neu für uns war die sogenannte „Schlagwort-Snowballing“ Methode. Dabei geht man wie folgt vor: Zu aller erst sucht man allgemein nach der gesuchten Thematik. Darauf untersucht man die besten Beispiele und nutzt deren Schlagworte, um die besten Ergebnissee auszufiltern. Interessant ist übrigens auch, dass es einen wirklichen Beruf gibt, der sich damit beschäftigt, Schlagworte in die Datenbank einzuarbeiten.
Alles in einem war der Vortrag ziemlich informativ und wir freuen uns, den e-Day besucht zu haben.
Comic-Datenbank
Der Vortrag über die Comic-Datenbank war sehr interessant. Sie dient dazu, um bestimmte Comics zu suchen und zu finden. Es gibt aber auch einen Mangel, dass man in dieser Datenbank nur Comics findet die nicht mehr Copyright geschützt sind oder noch nicht Copyright geschützt waren. Man kann Comicserien finden oder auch Comics lesen. Der Aufbau der Datenbank ist relativ übersichtlich und man kann schnell in ihr zurechtfinden. An sich ist die Comic-Datenbank eine gute Sache für Fans von bestimmten Zeichentrickserien und Comicleser.
Der e-Day hat mehr sehr gefallen, da es sehr eindrucksvoll und interessant war. Man konnte viel über die verschiedenen Datenbanken und Suchmöglichkeiten für Recherchen herausfinden. Das Beste, so empfinde ich zumindest, war die Führung, da man auch hinter die Kulissen einer Bibliothek sehen konnte. Auch gut sehen konnte man was alles gemacht werden muss, damit sich jemand überhaupt ein Buch ausleihen kann und dass eine Bibliothek mehr ist als nur ein Ort, wo es leise ist und man lernen, lesen und arbeiten kann.
„Bewegte- und Standbildquellen“
Felix Friese
Einer der Vorträge, beeindruckenderweise von einer jungen Frau mit starken körperlichen Einschränkungen gehalten, informierte uns über Datenbanken von bewegten und unbewegten Bildern. Um einen Vergleich herzustellen, wies sie zu Beginn auf die ungenaue Treffersicherheit in der Google-Bildersuche hin. Natürlich bietet diese zwar jede Menge, doch unter anderem auch unpassende Ergebnisse. Bezüglich der Quellenverweise in beispielsweise wissenschaftlichen Ausarbeitungen ist aufgrund der Vergänglichkeit von URL’s auch auf Google zu verzichten. Um dem aus dem Weg zu gehen, bietet die Homepage der Staatsbibliothek eine ausgereifte Datenbank mitsamt Quellenhinweisen und sonstigen Informationen zu etwa Bildgröße, Erstellungsdatum und Dateigröße. Wirklich interessant war aber das Thema „Underground and independent comics“, welches als Hauptthema des Vortrags galt. Die Referentin präsentierte eine Datenbank, in welcher es Möglich ist, nach persönlicher Anmeldung als Untergrund-Comics geltende Veröffentlichungen nicht nur einzusehen, sondern auch als Quelle zu verwenden. Zur Verfügung standen vor allem nicht nur Standbilder, auch bewegte Bilder (Animationen, Zeichentrick) waren auf der präsentierten Homepage https://comx.alexanderstreet.com/ vertreten. Dies setzte dem sonst von vielen als trockener „Seminar-Tag“ verurteilten Tagesausflug interessante, Jugendnahe Akzente. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass das Thema, von dieser beeindruckenden Person mit einem hervorragenden Selbstbewusstsein vorgetragen, für viele das interessanteste Thema dieses Tages gewesen ist.
Recherche in Social Media
von David und Ahmed
In der Vorlesung wurde uns vorgeführt, wie wir effizientere Recherche im Social Media betreiben können. Uns wurden verschiedene Ansammlungen von verschiedenen Links präsentiert wie z.B. „Slideshare“, die wir unten nochmal aufgeführt werden. Dies ist eine Seite, die uns als Quelle für Recherchen für Dokumente/Präsentationen dient. Auch bekannte Recherchenmittel sind soziale Netzwerke wie das allbekannte Twitter. Auf solchen Seiten muss man für eine effiziente Suche darauf achten, genaue und präzise Schlagworte im Suchfeld anzugeben. Es ist auch wichtig, dass keine Adverbien bei der Suche anzugeben, da sie keinen Inhaltlichen Wert haben.
Es gibt für die Recherche unterschiedliche Mittel, die sich in Bibliotheks- und Verlagsangebote sowie Suchmaschinen und spezielle Datenbanken unterteilen. Diese werden wir mit je einem Beispiel unten angeben.
Recherche nach Dokumenten/Präsentationen: Slideshare http://www.slideshare.net/
Recherche in Linksammlungen: Digg http://digg.com/
Recherche in Datensammlungen: figshare https://figshare.com/
Recherche in sozialen Netzwerken mit Fokus Forschende: ResearchGate https://www.researchgate.net
(Größtes soziales Netzwerk der Wissenschaften, benötigt Anmeldung)
Weiteres Tool für die Visualisierung von Begriffen aus der Wikipedia: Wikimindmap http://www.wikimindmap.org/
Suchmaschinen im www
Einen weiteren Bestandteil dieses ereignisreichen Tages stellte der Vortrag über die verschiedensten Suchmaschinen des World Wide Web dar. Hier lernten wir interessante Alternativen zur allseits bekannten Suchmaschine Google kennen.
Ein Beispiel wäre die ebenfalls von Google entwickelte Suchmaschine „Google Schoolar“ , deren Funktionen weit über die einer herkömmlichen Suchmaschine hinaus reichen. Auch die Suchmaschine „BASE“ stellt für Gelehrte eine Interessante Möglichkeit dar.
Generell sei angemerkt, dass die meisten dieser Suchmöglichkeiten sich lediglich für Arbeiten mit wissenschaftlichem Hintergrund eignen. Ihre Vorteile beziehen sich größtenteils auf die Spezifizierung oder die Relativierung der Suchparameter. Standardmäßige Funktionen Wissenschaftlicher Suchmaschinen sind die Angaben, wo/wie genau man überhaupt suchen will.
Zudem kann man seine Suchen auf einen Autor, den Ort der Erscheinung (z. B. eine bestimmte Website oder ein Fachmagazin) und den Zeitraum der Veröffentlichung einschränken.
Abschließend lässt sich sagen, dass diese Suchmaschinen für Studenten und etwaige andere mit wissenschaftlichem Hintergrund sehr gut geeignet sind. Der Durchschnittsnutzer sollte jedoch seine Finger davon lassen und bei den Standards bleiben, da diese für einfache Suche eine Menge Arbeit einsparen.
Rundgang
Am 01.06.2016 besuchten wir, die Schüler der ERP151, die Staatsbibliothek in Berlin an der Potsdamer Straße. Nachdem wir uns einige informative Vorlesungen angehört haben, nahmen wir anschließend an einer Führung durch den Lesesaal, aber auch hinter die Kulissen der Staatsbibliothek teil.
Dabei zeigte uns die Bibliothekarin das Magazin der Bibliothek. Dort bekamen wir die Bücher zu Gesicht, die nur auf Bestellung in den Lesesaal gebracht werden. Die bestellten Bücher werden durch eine Kastenförderanlage zum Lesesaal transportiert und können dann gelesen und durchgearbeitet werden. Die Führung dauerte ca. 1h und bildete damit einen sehr guten Tagesabschluss.